04331 - 46 39 560 (Mo. - Do. 8:30 - 17:00 | Fr. 8:30 - 15:00)
Kunstprojekt für Krebspatienten

Kunstprojekt für Krebspatienten

Die Künstlerin und ehrenamtliche Mitarbeiterin des ambulanten Hospizdienstes in Rendsburg, Ines Menges in ihrem Atelier

„Ich habe für mich irgendwann herausgefunden, dass es sich besser lebt, wenn man das Sterben versucht mitzudenken“, sagt Iris Menges über ihre Gedanken zur Idee, die daraus geboren ist. „Ich möchte den Patienten die Möglichkeit geben, auch in der schweren Phase ihres Lebens ihren Gedanken, Gefühlen, Sorgen und Ideen Ausdruck zu verleihen, indem ich sie in mein Atelier einlade und dort mit ihnen unterschiedliche Kunstprojekte durchführe. Sie können dann mit den Händen etwas schaffen, vielleicht sogar als Nachlass oder Vermächtnis für die Angehörigen. Natürlich gilt dieses Angebot auch für Patienten, die nicht mehr so mobil sind. Dann komme ich zu ihnen nach Hause und mache dort mit ihnen ein Kunstprojekt.“

Dieses neue Projekt wird über die Koordinierungsstelle der Palliativnetz HORIZONT gGmbH (Kreis Rendsburg-Eckernförde) in Zusammenarbeit mit der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V., organisiert, die auch für die Spendengeldunterstützung verantwortlich ist. Palliativnetz HORIZONT in Rendsburg erbringt die Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Kreis Rendsburg Eckernförde und koordiniert den ambulanten Hospizdienst (AHD) im Raum Rendsburg. Auf die Frage hin, warum solch ein besonderes Angebot mit aufgenommen werden soll, antwortete die Geschäftsführerin Ute Lieske: „Wir wachsen mit den Bedarfen unserer Patienten und sehen darin eine schöne Gelegenheit, etwas Kreatives und Sinnvolles zu schaffen und wir sehen auch die Vorteile für die Teilnehmer dieses Kunstkurses. Auch können Patienten sich kurz nach der Diagnose den Herausforderungen eher stellen. Alle frühzeitigen Informationen zu den Angeboten von HORIZONT bieten den Betroffenen dann auch mehr Sicherheit.“

Begleitet wird dieses Kunstprojekt von Michaela Fritz, Psychoonkologin vom Palliativnetz HORIZONT, die als therapeutische Ansprechpartnerin den Patienten zur Verfügung steht. „Ich möchte einfach dabei sein, mitten unter den Patienten, wenn es dann beim Werken zu einem eventuellen Gesprächsbedarf kommen sollte“, sagt Michaela Fritz über dieses Kunstangebot. „Die Kunst bietet den Patienten eine großartige Möglichkeit, einen Raum zu schaffen, in dem Gefühle wie Angst, Trauer, Wut und Verzweiflung mit eigener Schöpfungskraft kreativ verarbeitet werden können.“ Auf diese Art und Weise wird Patienten ein Angebot ermöglicht, welches sie aus dem Grübeln bringt und neue Entfaltung zur Kreativität schaffen kann.

Starttermin für dieses neue kostenfreie Kunstangebot für onkologische Palliativpatienten ist der 12. August 2021 (immer donnerstags von 15-17 Uhr). Anmeldungen jederzeit über den ambulanten Hospizdienst Rendsburg unter der Telefonnummer 04331- 4639569 oder per E-Mail an: hospizdienst@pn-horizont.de

Was wäre wenn?

Was wäre wenn?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten per Video auch nach Ihrem Tod Botschaften und Geschichten für Angehörige und Freunde hinterlassen…

Die Palliativnetz HORIZONT möchte im Rahmen eines besonderen Angebots, Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf oder verkürzter Lebenserwartung die Möglichkeit schaffen, Videobotschaften aufzuzeichnen. Um dieses Projekt zu finanzieren, bitten wir als gemeinnützige Organisation um Spenden aus der Bevölkerung und von Unternehmen. Helfen Sie mit, den Patienten eine Möglichkeit der liebevollen Erinnerung für die Angehörigen zu schaffen und unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende.

Palliativnetz HORIZONT gGmbH

Stichwort: Letzte Botschaft

Sparkasse Mittelholstein AG

IBAN: DE17 2145 0000 0105 3724 11

BIC: NOLADE21RD

Eine Sache des Herzens!

Eine Sache des Herzens!

Tatkräftige Helferinnen haben hunderte von kleinen bunten Herzen genäht, die ein Ausdruck der Empathie für Patienten in schweren Zeiten sein sollen.

Diese Idee ist aus einer persönlichen Erfahrung der Leiterin der Initiative Inga Demitz entsprungen. Sie sagt dazu: „Ist man zu Besuch bei einem schwerkranken Patienten, dann bewegt einen das Schicksal und die Geschichte dieser Menschen. Es ging mir sehr nahe, da es eine Herzensangelegenheit ist, denn Herzen wurden berührt, auf beiden Seiten. Nur konnte ich nichts zurücklassen, nach meinem Besuch. So kam ich auf die Idee, ich würde beim nächsten Mal ein farbenfrohes Herz zurücklassen wollen.“

Mit diesen Gedanken im Sinn haben sich einige freiwillige Frauen unter der Leitung von Inga Demitz zusammengefunden und über einen längeren Zeitraum hunderte Herzen in vielen bunten und lebendigen Farben in liebevoller Handarbeit genäht und dem Ambulanten Hospizdienst von Palliativnetz HORIZONT gespendet. Dank der tatkräftigen Untertsützung des Fachgeschäftes „Nadel & Fadenzauber“ aus Fockbek, welches die meisten schönen Stoffe kostenlos zur Verfügung gestellt hatte, war diese Aktion möglich.

Diese Herzen sollen den Patienten und Betroffenen ein Zeichen der Liebe und Verbundenheit sein, wenn sie dann statt Blumen oder anderer Geschenke überreicht werden. Ein Stückchen Lebensfreude in Form eines Herzens zur Erinnerung an das Leben, welches wir haben dürfen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter vom Ambulanten Hospizdienst dürfen diese Herzen bei sich tragen und diese den Patienten und Betroffenen überreichen.

Wer sich an dieser Spendenaktion von „Herzen für Herzen“ beteiligen möchte, seien es Sachspenden (Stoffe und Material), fertig genähte Herzen oder Geld für den Einkauf von Material, der möge sich gerne an Dagmar Stroede-Jensen wenden, die Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes von Palliativnetz HORIZONT.

Wir freuen uns über solch ein Interesse, die Hingabe und die Großzügigkeit von diesen Helferinnen und sagen „lieben Dank!“

Das Team von
Pallitivnetz HORIZONT gGmbH